Ziergarten im Juni
Wildtriebe an Rosen entfernen
Bei den modernen Rosen kommt es immer wieder vor, dass Wildtriebe aus dem Wurzelstock wachsen. Diese erkennt man an der helleren Blattfärbung. Alle Wildtriebe müssen direkt entfernt werden, sonst setzt sich die robuste Urform der Züchtung durch und die schöne Rose verwildert. Am besten entfernt man den Wildtrieb am Ursprung der Wurzeln per Hand. Ist der Trieb schon zu dick zum Abreißen, schneidet man ihn mit dem Messer direkt an der Wurzel ab.
Verblühte Rhododendronblüten absammeln
Im Juni sind alle Rhododendren verblüht. Daher sammelt man die welken Blütenstände jetzt ab. Das gelingt am besten per Hand, indem man die trockenen Pflanzenteile mit Daumen und Zeigefinger abknipst. Vorsicht: Direkt unter dem Blütenstand wächst schon die Knospe für das nächste Jahr. Damit sich die Sträucher nach dem Blütenmarathon gut erholen können und schöne, dunkelgrüne Blätter entwickeln, ist eine Düngung mit speziellem Rhododendrondünger jetzt genau richtig.
Kletterrosen anbinden
Die langen Triebe von Kletterrosen wachsen gerade extrem schnell. Wenn sie etwas abgebogen in einer waagerechten Position angebunden werden, bekommen sie noch mehr Blüten. Zudem sind sie so besser vor dem Wind geschützt und können nicht so schnell abbrechen.
Verblühte Stauden wie Mohn abschneiden
Die ersten Frühsommerstauden sind bereits verblüht. Pflanzen, wie der Türkenmohn, sehen dann ziemlich mitgenommen aus, denn auch das Laub wird nach der Blüte recht trocken. Schneidet man die Stauden hingegen bodennah ab, zeigt sich nach wenigen Tagen ein neuer, frischgrüner Austrieb und manchmal sogar eine verspätete Zweitblüte im Hochsommer.
Laubhecken erst ab 24. Juni schneiden (Brutzeit beendet)
Erst ab dem 24. Juni dürfen wieder alle Laubhecken wie Liguster und Buche geschnitten werden. Dann ist offiziell die Brutzeit der Vögel beendet. Bei den immergrünen Koniferen wartet man noch einen Monat mit dem Schnitt. Grundsätzlich sind aber alle geschnittenen Hecken froh über eineDüngung. Das verbessert den Neuaustrieb und hält die Gehölze gesund. Übrigens: Nur bis Ende August sollte man Hecken kürzen. Alles, was danach an neuen Trieben wächst, kann bis zum Winter nicht mehr verholzen und ist somit frostgefährdet.
Algen aus Teich fischen
Algen sind in manchen Teichen ein ständiges Ärgernis. Damit sie nicht Überhand nehmen, müssen sie regelmäßig entfernt werden. Dabei wickelt man die Algen wie Spaghetti um einen Stab und zieht sie an Land. Das Algenknäul bleibt einen Tag am Wasserrand liegen, damit sich darin versteckte Wassertiere wieder in den Teich retten können. Die trockenen Algen eignen sich prima für den Kompost.
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